Er ist wieder angelaufen: der Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2019“. Kommunen in ganz Deutschland sind aufgerufen, sich mit vorbildhaften Projekten zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu beteiligen, teilt der Deutsche Städte- und Gemeindebund auf seiner Webseite mit. Als Bewerbungsschluss wird der 31. März 2019 genannt. Auf die Gewinner-Kommunen warten insgesamt 250.000 Euro Preisgeld, 25.000 Euro je Preisträger. Für den Wettbewerb gesucht werden Klimaprojekte, die andere Kommunen anregen, neue Ideen auf ihre eigenen Situationen zu übertragen und zu realisieren.
Gewinner des Jahres 2018
Im Dezember 2018 hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Gewinner des Vorjahres ausgezeichnet: In der Kategorie „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“ siegte die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel mit der Umsetzung von Green-IT im Rechenzentrum des Abfallwirtschaftsbetriebs. Der Serverraum wurde energetisch modernisiert und sparte dadurch Stromkosten in Höhe von 70 Prozent ein.
In der Kategorie „Klimaanpassung in der Kommune“ konnte die Stadt Solingen (NRW) überzeugen durch ihre Maßnahmen zur Starkregenvorsorge. In dieser Kategorie können eingereicht werden zum Beispiel „konkrete Maßnahmen, handlungsfeldbezogene oder fachübergreifende Strategien, planerische Instrumente oder Modellprojekte, um den Schutz der Bevölkerung sowie die Robustheit von Gebäuden, Infrastrukturen, Natur- und Erholungsräumen gegen zukünftige Extremwetterereignisse zu stärken.“
Auszeichnungen in Bayern und Bremen
Weitere Kategorien sind „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ und „Kommunale Klimaaktivitäten und Ernährung“. Hier gewannen im Jahr 2018 der bayerische Landkreis Lichtenfels für das Beratungsprojekt „20 Jahre Lichtenfelser Sonnentage“, wo Bürgerinnen und Bürger über Möglichkeiten beraten werden, Energie effizienter zu nutzen. Schließlich bekam Bremen den Sonderpreis Klimafreundliche kommunale Beschaffung für das Projekt „Mehr Bio in Bremer Kitas“.
Initiatoren sind das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Die Gewinner werden im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung auf der 12. Kommunalen Klimakonferenz voraussichtlich am 5. November 2019 in Berlin bekannt gegeben und ausgezeichnet.
Bewerbungsformulare sowie detaillierte Informationen zu den einzelnen Kategorien stehen ab sofort hier bereit, heiß es in der Pressemitteilung des DStGB. Teilnahmeberechtigt seien Städte, Landkreise und Gemeinden. Auch wer vorher schon einmal mitgemacht habe, könne sich mit neuen Projekten bewerben.
