Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz

Direktwahlen: Viele SPD-Kandidat*innen in der Stichwahl

Carl-Friedrich Höck27. September 2021
Stimmabgabe in einem Wahllokal (Symbolfoto)
In mehreren Bundesländern wurden am Sonntag Direktwahlen abgehalten. Die Entscheidung fällt in vielen Städten und Landkreisen erst in der Stichwahl. Die SPD kann weiter auf Wahlerfolge hoffen.

Parallel zur Bundestagswahl fanden am Sonntag in Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz auch Landratswahlen statt. In vielen Kreisen ist jedoch noch keine Entscheidung gefallen, sodass es zu Stichwahlen kommt. Viele SPD-Kandidierende können weiter auf einen Sieg hoffen.

Schmidt und Biesterfeld weiter im Rennen

In Teltow-Fläming ist die Sozialdemokratin Dietlind Juliane Biesterfeld mit 20,6 Prozent in die Stichwahl eingezogen, wo sie sich gegen Amtsinhaberin Kornelia Wehlan (Die Linke, 26,3 Prozent) behaupten muss. In Märkisch-Oderland stellt sich Landrat Gernot Schmidt (SPD) zur Wiederwahl. Nach 42,8 Prozent im ersten Wahlgang steht auch er in der zweiten Runde. Dort heißt sein verbliebener Herausforderer Rico Obenauf (Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung / FW; 23,1 Prozent).

In die Stichwahl im Landkreis Trier-Saarburg sind der Sozialdemokrat Stefan Metzdorf (32,4 Prozent) und der christdemokratische Amtsinhaber Günther Schartz (31,2 Prozent) eingezogen. Im Kreis Gießen erreichte Landrätin Anita Schneider (SPD) mit 42,3 Prozent ein beachtliches Ergebnis. Ihr Kontrahent in der Stichwahl ist der CDU-Kandidat Peter Neidel, der 34,7 Prozent der Stimmen erhalten hat.

Zweite Chance für Carsten Müller

Im Landkreis Offenbach verpasste der Christdemokrat Oliver Quilling im ersten Wahlgang nur knapp die absolute Mehrheit. Für ihn stimmten 49,6 Prozent der Wähler*innen. Somit kann auch der Sozialdemokrat Carsten Müller weiter auf einen Sieg hoffen. Mit 27,6 Prozent sicherte er sich Platz zwei und somit den Einzug in die Stichwahl.

Entschieden ist das Rennen im Landkreis Bitburg-Prüm. Hier entfielen 64,5 Prozent auf den CDU-Politiker Andreas Kruppert, der allerdings als Einzelbewerber angetreten ist. Und auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg gibt es einen Sieger. Neuer Landrat wird Jürgen van der Horst. Der parteilose Herausforderer setzte sich mit 51,1 Prozent knapp gegen den sozialdemokratischen Amtsinhaber Reinhard Kubat (48,9 Prozent) durch.

OB-Wahlen

Direktwahlen gab es auch in Städten. In Gießen wird der neue Oberbürgermeister entweder Frank-Tilo Becher (SPD) heißen oder Alexander Wright (Grüne). Mit 30,3 und 30,7 Prozent im ersten Wahlgang schafften sie es in Runde zwei. In der Stadt Lahnstein hat Einzelbewerber Lennart Siefert den Sieg errungen. 52,8 Prozent der teilnehmenden Wahlberechtigten gaben ihm im ersten Wahlgang ihre Stimme.

In der sächsischen Stadt Löbau waren die Bürger*innen ebenfalls zum Urnengang aufgerufen. Von fünf Kandidaten (CDU, AfD, Bürgerliste Löbau und zwei Einzelbewerber) erhielt jedoch keiner eine Mehrheit. Daher wird es einen zweiten Wahlgang geben, in dem die einfache Mehrheit genügt.

Weitere Wahlergebnisse von Direktwahlen in Niedersachsen lesen Sie hier.

weiterführender Artikel