Der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Städtetag und der Landkreistag begrüßen die Entscheidung in einer gemeinsamen Erklärung. Die Absicht der Bundesnetzagentur, der Telekom ein Exklusivrecht für den Einsatz der Vectoring-Technologie einzuräumen, setze ein falsches Signal. Ein Technologiewandel sei notwendig. Dort, wo Vectoring als Übergangstechnologie trotzdem sinnvoll sei, dürfe es kein Monopol für die Telekom geben.
Vectoring ermöglicht Breitbandverbindungen über Kupferkabel
Die Vectoring-Technologie ermöglicht es, auch mit herkömmlichen Kupferkabel-Leitungen Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde zu erreichen. Dafür können bestehende Kabel genutzt werden, das Verlegen neuer Glasfaserkabel ist nicht notwendig. Genau daran entzündet sich aber auch Kritik. Denn Skeptiker befürchten, dass der auf lange Sicht trotzdem notwendige Ausbau von Glasfasernetzen gebremst werden könnte.
Die kommunalen Spitzenverbände fordern: „Unser Ziel muss es sein, ganz Deutschland sehr schnell mit hochleistungsfähigen Glasfasernetzen zu versorgen. Dieses Ziel dürfen wir nicht wegen einer nur punktuellen und überdies nicht nachhaltigen Verbesserung der Versorgungssituation in den Nahbereichen aus dem Auge verlieren.”