Sicherheit in Mannheim

Geschichten vom Herrn Meier

Karin Billanitsch17. Dezember 2018
Hendrik Meier in Mannheim: Vermittler zwischen zwischen Stadtverwaltung, Club- und Barbetreibern, Anwohnern und Partyvolk.
Seit fast einem halben Jahr gibt es in Mannheim einen Nachtbürgermeister. Hendrik Meier besucht Stadtteile, spricht mit Beteiligten und stößt Projekte an wie die „KulTur-Tram“.

Amsterdam und New York, London und Zürich haben einen, und nun auch Mannheim: Seit dem 1. ­August arbeitet der 27-jährige Student ­Hendrik Meier als erster sogenannter Night Mayor („Nachtbürgermeister“) in Deutschland. Auf Mannheims Kultur- und Partypflaster soll er eine Vermittlerrolle zwischen Stadtverwaltung, Club- und Barbetreibern Anwohnern und Partyvolk spielen.

Stärkung der Nachtkultur

Für Mannheims OB Peter Kurz ist der Night Mayor „eine Stärkung der Nachtkultur und -ökonomie“, wie er nach der Wahl sagte. Er sieht eine bessere Vernetzung mit der Stadtverwaltung und Synergien. Die Initiative dazu entwickelte Matthias Rauch, Leiter der „kulturellen Stadtentwicklung Mannheim“, gemeinsam mit dem Clubverband EventKultur Rhein-­Neckar. Rauch sprach von einer „überwältigenden Resonanz“ auf die Idee.

Hendrik Meier ist viel daran gelegen, die Nachtkultur in Mannheim weiterzuentwickeln. Er besucht verschiedene Stadtteile, spricht mit Barbetreibern, Gastronomen, Künstlern und Gästen und kommt mit vielen Menschen zusammen. Die Stadt erhofft sich weniger Beschwerden von Beteiligten und einen besseren Blick auf die Probleme in der Szene. Meier begleitete auch das Projekt „KulturTram“ – ­einen Sonderzug, in dem Mannheimer Bands und Solokünstler auftraten, sogar an ausgewählten Haltestellen wurde Musik erlebbar.

Botschafter in Moskau

Auch fern der Heimat wirbt er für seinen Beruf – wie kürzlich auf Einladung in Moskau als „Botschafter der Nachtökonomie“.

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