Soziales

„Kita des Jahres“: Erster Preis für Kita aus Oranienbaum-Wörlitz

Karin Billanitsch10. Juni 2021
Die Erzieher*innen und Kinder in der Kita Villa Sonnenschein in Wörlitz haben Grund zum Jubeln: Sie sind als „Kita des Jahres“ ausgezeichnet worden.
Zum vierten Mal vergaben die Deutsche Jugendstiftung und das Bundesfamilienministerium den Deutschen Kitapreis. Die Auszeichnung gewann eine integrative Sprachkita in Oranienbaum-Wörlitz. Bundesfamilienministerin Lambrecht lobte das große Engagement der Menschen, die in Kitas oder lokalen Bündnissen arbeiten.

In der Kita „Villa Sonnenschein“ in Oranienbaum-Wörlitz in Sachsen-Anhalt gibt es Grund zum Jubeln: Die Kindertagesstätte ist am Mittwoch Abend als „Kita des Jahres“ ausgezeichnet worden. Die integrative Sprachkita sei „ein beeindruckendes Beispiel
für eine gelebte Gemeinschaft und ein stärkendes Miteinander aller Kinder und Erwachsenen“, gaben das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bekannt. Die Kita darf sich über ein Preisgeld von 25.000 Euro für den ersten Platz freuen.

Neben der Arbeit der Fachkräfte in den Kitas wird auch das Zusammenwirken von lokalen Akteuren Trägern und den Einrichtungen gewürdigt, in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“. Hier gewann das Bündnis „BildungsCampus Tarp e.V.“ in Schleswig-Holstein.

Kinder werden als Akteure gesehen

Die Jury lobte besonders, welchen Stellenwert Kinder und ihre Beteiligung in der Arbeit des Bündnisses einnehmen: „Kinder werden als Akteure gesehen, die vielfältige Möglichkeiten haben, sich einzubringen. Außerdem ist es dem „BildungsCampus Tarp e.V.“ vorbildlich gelungen, in kurzer Zeit eine professionelle Struktur aufzubauen, sodass auch die besonderen Herausforderungen des ländlichen Raums sehr gut bewältigt werden.“

Der Deutsche Kita-Preis wurde zum vierten Mal vergeben. 1.200 Kitas und lokale Bündnisse haben sich diesmal beworben. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht wies in der Preisverleihung, die digital übertragen wurde, auf das „große Engagement“ der Menschen hin, die in Kitas arbeiteten.

Herausforderung Pandemie

„In den zahlreichen Kitas und Initiativen für frühe Bildung sind Empathie, umfangreiches Wissen, Kreativität und oft auch Spontanität gefragt“ betonte die Ministerin. All das, gepaart mit der Bereitschaft immer wieder dazuzulernen, leisteten die diesjährigen Finalisten jeden Tag für Kinder und Familien in besonderem Maße. Gerade in der Pandemie wurden große Herausforderungen bewältigt.“

Die mit 10.000 Euro dotierten vier zweiten Plätze gehen nach Berlin (Kita Berlin Kids International aus Berlin-Pankow), nach Gießen (AWO Kita Marshallstraße), an die Ev. integrative Kindertagesstätte „Sonnenkinderhaus“ aus Rostock und an die Kita Zebra Verde  aus Köln. Bei den lokalen Bündnissen können sich „Qualität im Dialog“(Auetal/Rinteln/Hessisch Oldendorf in Niedersachsen), „Monheim für Kinder“ aus Monheim am Rhein, die „Erfinderkiste“ aus dem sächsischen Oderwitz und das Thüringer Eltern-Kind-Zentrum „Anne Frank“ in Jena freuen.

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