Buchrezension

Wie Open Government in Kommunen aussehen kann

Carl-Friedrich Höck27. Mai 2021
Buchcover „Kommunales Open Government”
Ein empfehlenswerter Sammelband beleuchtet das Thema Kommunales Open Government aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Dass „Open Government“ weit mehr als nur ein schickes Modewort ist, beweist der Landkreis Marburg-Biedenkopf. Er gilt als Vorreiter – zum Beispiel mit seinem Heckenmanagement-Projekt, das Naturschützer*innen, Jäger*innen und Landwirt*innen aktiv mit einbezieht. Ganz im Sinne der Grundprinzipien des „Open Government“: Offen und transparent soll das Regierungs- und Verwaltungshandeln sein, und es soll auf Partizipation und Kollaboration setzen.

Wenn Kommunen neue Wege erproben, hilft es sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen. Genau das will auch der Landkreis Marburg-Biedenkopf fördern. Zu diesem Zweck hat er ein Buch herausgegeben, das sich mit den Grundlagen, Beispielen und Perspektiven kommunaler Open-Government-Ansätze beschäftigt. Der Sammelband vereint zahlreiche Autor*innen und damit auch unterschiedliche Perspektiven: Der wissenschaftliche Blick auf das Thema findet ebenso Berücksichtigung wie grundsätzliche politische Überlegungen oder praktische Erfahrungsberichte aus dem In- und Ausland. Die Beiträge zeigen die Chancen des Open Government auf, verschweigen aber auch mögliche Risiken nicht. Ein gewinnbringendes Buch für alle, die sich tiefer mit dem Thema befassen möchten.

Ralf Laumer (Hrsg.)
Kommunales Open Government.
Grundlagen, Praxis, Perspektiven
Büchner-Verlag 2021, 272 Seiten, 22,00 Euro, ISBN 978-3-96317-246-5

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