Auch viele Landräte neu gewählt

SPD bei Oberbürgermeisterwahlen erfolgreich

Carl-Friedrich Höck25. September 2017
Bundestagswahl
Parallel zur Bundestagswahl wurden zahlreiche Landräte und Oberbürgermeister neu gewählt.
Im Bund hat die SPD ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren. Besser lief es für die Sozialdemokraten bei mehreren Oberbürgermeister- und Landratswahlen. In Duisburg und Offenbach stellt die SPD weiterhin den Rathauschef.

Die SPD bleibt bei Oberbürgermeister-Wahlen stark. Parallel zur Bundestagswahl wurden in 13 Städten neue Oberbürgermeister gewählt. Drei Rathäuser wurden direkt von SPD-Kandidaten gewonnen. In fünf weiteren Städten wird es eine Stichwahl geben – vier davon mit Beteiligung eines sozialdemokratischen Kandidaten. Vor den Neuwahlen hat die SPD in vier der 13 Städte den Oberbürgermeister gestellt.

Zudem wurden in elf Landkreisen neue Landräte gewählt. Hier setzten sich die SPD-Kandidaten in drei Landkreisen durch, in drei weiteren schafften sie es in die Stichwahl. Vor den Neuwahlen hat die SPD fünf Landräte gestellt.

Erfolge für Sören Link und Felix Schwenke

Erfolgreich war die SPD unter anderem in Duisburg. Dort wurde Oberbürgermeister Sören Link mit einem Ergebnis von 56,9 Prozent wiedergewählt. Link hatte sich vorzeitig zur Wiederwahl gestellt, um die OB-Wahl zeitgleich mit der Bundestagswahl stattfinden zu lassen und somit Kosten zu sparen.

Offenbach am Main wird künftig von Felix Schwenke regiert. Der Sozialdemokrat erhielt in der Stichwahl gegen Peter Freier (CDU) 66,9 Prozent der Stimmen und folgt auf Horst Schneider, ebenfalls SPD. In Koblenz und Ludwigshafen wird eine Stichwahl über das künftige Stadtoberhaupt entscheiden. In Ludwigshafen ist die SPD-Kandidatin Jutta Steinruck mit einem Ergebnis von 48,3 Prozent in die Stichwahl gegen Peter Uebel (CDU, 40,1 Prozent) eingezogen. Damit hat Steinruck gute Chancen, die Nachfolge von Eva Lohse anzutreten – die christdemokratische Oberbürgermeisterin ist derzeit zuden noch Präsidentin des Deutschen Städtetages.

In Koblenz hat die SPD gute Chancen, das Rathaus zu verteidigen. Parteimitglied David Langner – der als Einzelbewerber angetreten ist – hat es mit 42,8 Prozent in die Stichwahl gegen Bert Flöck (ebenfalls Einzelbewerber und CDU-Mitglied) geschafft, der 25,6 Prozent der Stimmen erhalten hat. Nicht wieder angetreten war der sozialdemokratische Amtsinhaber Joachim Hofmann-Göttig.

Im Folgenden eine Übersicht über die gewählten Kandidaten:

 

Oberbürgermeisterwahlen (in Klammern: gewählter Kandidat, Ergebnis)

Leonberg – Martin Kaufmann, SPD (52 %)

Wangen im Allgäu – Michael Lang, parteilos (98,8 %)

Neumarkt i. d. Opf. – Thomas Thumann, FW Bayern (68,8 %)

Offenbach am Main – Felix Schwenke, SPD (66,9 %)

Rüsselsheim – Stichwahl Udo Bausch, Einzelbewerber (25,6 %) gegen Patrick Burghardt, CDU (49,0 %)

Duisburg – Sören Link, SPD (56,9 %)

Koblenz – Stichwahl David Langner, SPD (42,8 %) gegen Bert Flöck, CDU (25,6 %)

Ludwigshafen – Stichwahl Jutta Steinruck, SPD (48,3 %) gegen Peter Uebel, CDU (40,1 %)

Neustadt a. d. W. – Marc Weigel, FWG (58,1 %)

Neuwied – Stichwahl Michael Mang, SPD (33,3 %) gegen Jan Einig, CDU (38,7 %)

Völklingen Stichwahl Christiane Blatt, SPD (46,1 %) gegen Stephan Tautz, Einzelbewerber (25,5 %)

Weißwasser – Torsten Pötzsch, UWG (51,2 %)

Nordhausen – Kai Buchmann, parteilos (66,2 %)

 

Landratswahlen

Lichtenfels – Christian Meißner, CSU (66,1 %)

Regen – Stichwahl Rita Röhrl, SPD (46,9 %) gegen Stefan Ebner, CSU (38,9 %)

Roth – Herbert Eckstein, SPD (96,1 %)

Weißenburg-Gunzenhausen – Gerhard Wägemann, CSU (89,3 %)

Fulda – Bernd Woide, CDU (65,1 %)

Vogelsbergkreis – Manfred Görig, SPD (78,6 %)

Werra-Meißner – Stefan Reuß, SPD (83,8 %)

Rheinisch-Bergischer Kreis – Stichwahl Tülay Durdu, SPD (25,3 %) gegen Stephan Santelmann, CDU (44,6 %)

Bitburg-Prüm – Joachim Streit, FW (88,4 %)

Kaiserslautern – Stichwahl Martin Müller, SPD (36,1 %) gegen Ralf Leßmeister, CDU (43,5%)

Neuwied – Achim Hallerbach, CDU (52,7 %)

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