Von 1987 bis 1994 war Koschnick Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Anschließend wurde er EU-Administrator für die Stadt Mostar und Bosnienbeauftrager der Bundesregierung. Außerdem gehörte Koschnick von 1970 bis 1991 dem Parteivorstand der SPD an.
Gabriel nennt Koschnick „Ausnahmepolitiker”
SPD-Chef Sigmar Gabriel erklärte zum Tod des Bremer Politikers: „Handeln und nicht so viel reden! war seine Maxime, die er in vielen Ämtern und Funktionen beherzigt hat. Hans Koschnick war ein Ausnahmepolitiker: geradlinig, entschlossen und mitreißend konnte er wie wenige andere die Menschen für sozialdemokratische Ziele begeistern.“
Auch der Deutsche Städtetag, dessen Präsident Koschnick von 1971 bis 1977 war, würdigt den Verstorbenen. Er sei ein Motor der kommunalen Selbstverwaltung gewesen und habe mit seinem Leitbild der menschlichen Stadt konsequent eine ganzheitliche Politik der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entfaltung verfolgt, sagte Städtetags-Präsidentin Eva Lohse.
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