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Robert von Olberg: „Ich suche den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern“

Robert von Olberg 01. August 2017
Das Ziel ist der Bundestag
Aus der Kommunalpolitik in den Bundestag? Das könnte am 24. September für einige Kandidaten Realität werden.
Für die Bundestagswahl im Herbst kandidieren auch viele Politiker, die in der Kommunalpolitik verankert sind. Die DEMO hat nachgefragt, was sie bewegt. Robert von Olberg, Bundestagskandidat und Vorsitzender der SPD Münster, Ratsherr der Stadt Münster seit dem Jahr 2009, hat geantwortet.
Robert von Olberg

Was bedeutet die Arbeit in der Kommunalpolitik für Sie?

Ich kann mich in meiner Heimatstadt ganz konkret für Verbesserungen engagieren und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen. Mein Schwerpunkt ist die Bildungspolitik. Wenn Schulen darüber klagen, dass sie zu wenig Platz für den Ganztag haben oder immer noch nicht alle über WLAN verfügen, kann ich mit Verwaltung und anderen politischen Akteurinnen und Akteuren an Lösungen arbeiten, damit sich etwas tut.

Was ist Ihr Beweggrund, für den Bundestag zu kandidieren?

Ich habe seit 2009 als Ratsherr für Münster erfahren, welch große Bedeutung bundespolitische Entscheidungen für die Menschen hier vor Ort haben. Ob es um Fördermittel für bezahlbares Wohnen oder nachhaltigen Verkehr geht, Investitionen in Bildung und Betreuung oder Programme für den Zusammenhalt wie etwa die „soziale Stadt“. Ich will etwas für Münster und die Münsteranerinnen und Münsteraner in Berlin bewegen.

Was nehmen Sie aus der Kommunalpolitik mit?

Auf jeden Fall einen Politikstil, der darauf setzt, mit Betroffenen und denjenigen, die ein Anliegen haben, direkt zu sprechen und den Dialog zu suchen. Als Mandatsträger bin ich auf Hinweise und Anregungen angewiesen. Genauso will ich natürlich wissen, wie sich politische Entscheidungen in der Praxis konkret auswirken und was man vielleicht auch besser oder anders machen muss.

Welche Themen treiben Sie an?

Die Bildungspolitik hat mich zur Politik gebracht. Wie schaffen wir es, dass die Herkunft eines Menschen nicht über seine Zukunft entscheidet? Ich will, dass wirklich alle gleiche Chancen haben. Bildung ist dafür ein wesentlicher Schlüssel. Sie muss gebührenfrei sein von der Kita bis zum Meister und Master und ich will, dass der Bund mehr in gute Schulen, Hochschulen und Ausbildung und in ausreichend Kita-Plätze investiert. Daneben sind es soziale Themen wie die Bürgerversicherung und eine starke gesetzliche Rente, die mich vor allem antreiben.

Ob an der Haustür oder am Stand: Robert von Olberg sucht das Gespräch.

Welche Ideen haben Sie für den Wahlkampf?

Ich setze auf den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Ob an der Haustür, am Stand, bei meiner Sommertour oder auf Veranstaltungen. Zusätzlich ist der Online-Wahlkampf eine wichtige Säule. So erreiche ich auch viele, die nie an einen Stand der SPD kommen würden.