Blog Das Ziel ist der Bundestag

Wiebke Esdar: „Ich kämpfe für einen starken Sozialstaat“

Wiebke Esdar23. August 2017
Das Ziel ist der Bundestag
Aus der Kommunalpolitik in den Bundestag? Das könnte am 24. September für einige Kandidaten Realität werden.
Für die Bundestagswahl am 24. September kandidieren auch viele Politiker und Politikerinnen, die in der Kommunalpolitik verankert sind. Die DEMO hat nachgefragt, was sie bewegt. Wiebke Esdar hat geantwortet. Sie ist Ratsmitglied in Bielefeld.

1. Was bedeutet die Arbeit in der Kommunalpolitik für Sie?
Kommunalpolitik war in den letzten Jahren mein liebstes Ehrenamt. In der Kommunalpolitik kann ich konkret vor Ort mitgestalten, was das Leben der Bürgerinnen und Bürger verbessert und in welchem Stadtbezirk wir welche Maßnahmen umsetzen wollen.

2. Was ist Ihr Beweggrund, für den Bundestag zu kandidieren?
Viele politische Themen werden in Berlin beschlossen und setzen damit Rahmenbedingungen, auch darüber, wie Kommunalpolitik entscheiden kann. Da möchte ich mich einmischen. Mein wichtigster Punkt da-­
bei: Kon­nexität muss eingehalten werden.

3. Was nehmen Sie aus der Kommunalpolitik mit?
Einen guten Einblick in fachliche und sachliche Zusammenhänge – vor allem bei der Finanzierung von Maßnahmen. Das heißt konkret, aus meiner Erfahrung im Jugendhilfeausschuss, dass wir die Projektfinanzierung zurückfahren und die Grundfinanzierung erhöhen müssen, wenn qualitativ hochwertige Kinder- und Jugendarbeit zu fairen Beschäftigungsbedingungen geleistet werden soll.

4. Welche Themen treiben Sie an?
Ich kämpfe für einen starken Sozialstaat, der in der Lage ist, das Leben der Menschen besser zu machen, der präventiv stärkt und – wo nötig – gute Unterstützung bietet.

5. Welche Ideen haben Sie für den Wahlkampf?
Ich werde auf meinen Themen-Flyern konkret versprechen, was ich nach der Wahl umsetze: etwa ein Planspiel in dem Jugendliche meine parlamentarische Arbeit erleben können, oder eine regelmäßige Einladung von Ehrenamtlichen, um ihre Erfahrungen nach Berlin zu tragen. Und dass ich jährlich ein Praktikum in der Pflege absolviere, um praktische Erfahrungen aus diesem Bereich in die politische Diskussion einfließen lassen zu können.