Report Anzeigensonderveröffentlichung
Smart City und kommunale Infrastruktur

Das Projekt „Smart Country”

Carsten Große Starmann13. Mai 2016
Die Digitalisierung prägt den Alltag
Dank Internet wissen, wohin es geht: Die Digitalisierung prägt den Alltag der Menschen immer mehr – sofern sie ein schnelles Netz haben
Mit Digitalisierung zu mehr Teilhabe

Der digitale Wandel verändert unsere Gesellschaft in vielen Lebensbereichen radikal. Er ist Risiko und Chance zugleich. Die Risiken liegen vor allem in einer unzureichenden Anbindung an leistungsfähiges Internet. Denn schon jetzt ist die Ausstattung mit leistungsfähigem Internet sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ein flächen­deckender, schneller Netzzugang ist jedoch Grundvoraussetzung, um die Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können. Wenn er fehlt, kann das im Zuge des digitalen Wandels auch zu einer digitalen Spaltung der Gesellschaft führen – zwischen Bevölkerungsgruppen und zwischen ganzen Regionen.

Mit einem flächendeckend leistungs­fähigen Netz eröffnet der digitale Wandel vor allem ein großes Innovationspoten­zial, das viele gesellschaftliche Bereiche berührt. So kann die Digitalisierung – ­offensiv und prospektiv genutzt – gesellschaftliche Teilhabe der Menschen in allen Regionen und Bevölkerungsgruppen ermöglichen oder erhalten und so einer ohnehin zunehmenden sozialen Spaltung der Gesellschaft mit entgegenwirken.er digitale Wandel verändert unsere Gesellschaft in vielen Lebensbereichen radikal. Er ist Risiko und Chance zugleich. Die Risiken liegen vor allem in einer unzureichenden Anbindung an leistungsfähiges Internet. Denn schon jetzt ist die Ausstattung mit leistungsfähigem Internet sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ein flächen­deckender, schneller Netzzugang ist jedoch Grundvoraussetzung, um die Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können. Wenn er fehlt, kann das im Zuge des digitalen Wandels auch zu einer digitalen Spaltung der Gesellschaft führen – zwischen Bevölkerungsgruppen und zwischen ganzen Regionen.

Digitalisierung positiv nutzbar machen

Das wird in Deutschland umso bedeutsamer, als der demografische Wandel in vielen Städten zu Bevölkerungswachstum und in vielen ländlichen Räumen zu Bevölkerungsschrumpfung führt. Zudem werden alle Regionen in Deutschland – unabhängig vom Flüchtlings­zustrom – spürbar von der Alterung der Gesellschaft betroffen sein. Bereits diese ­Unterschiedlichkeit der räumlichen und in der Folge auch sozialen Entwicklungen stellt Deutschland vor große Herausforderungen. Die Gestaltung der Digitalisierung hat entscheidenden Einfluss ­darauf, ob sich dieser Prozess zunehmender ­regionaler Disparitäten verlangsamt beziehungsweise aufhalten lässt, oder ob er sich gar beschleunigt. Wie sehr die Digitalisierung dabei positiv für unterschiedliche Räume nutzbar gemacht werden kann, zeigt zum Beispiel das P­rojekt „­Digitale Dörfer“ in der Verbands-
gemeinde Betzdorf (Rheinland-Pfalz).

Die Lebensverhältnisse in den Regionen Deutschlands sind unterschiedlich. Ziel muss es sein, für alle Menschen die Inanspruchnahme von Leistungen der Daseinsvorsorge unabhängig vom Wohnort zu ermöglichen. Ein wichtiger Weg zu diesem Ziel ist die prospektive und konsequente Nutzung des digitalen Wandels. Es geht um die Sicherung der Teilhabe für alle Menschen. Die Bertelsmann-Stiftung untersucht diese Aspekte in einem neuen Projekt „Smart ­Country – Teilhabe für alle sichern“. Es folgt der These, dass die Digitalisierung von analogen Angeboten und Prozessen besondere Chancen bietet, zukünftig die Daseinsvorsorge flächendeckend für alle Bevölkerungsgruppen besser sicherzustellen, Wirtschaftskraft und Wertschöpfung auch in der Fläche auszubilden und mehr Chancengerechtigkeit zu ermöglichen.

Demografischer Wandel erfordert digitales Denken

Der digitale und der demografische Wandel haben viele Schnittmengen. Das zeigen einige Beispiele:

  • Angebote der Daseinsvorsorge können mit ihren Infrastruktureinrichtungen vielerorts nicht aufrechterhalten werden. Digitale Möglichkeiten verändern und vergrößern die Optionen der Bereitstellung von Infrastrukturen und sind damit ein wichtiger Baustein für mehr Teilhabe.
  • Leistungsfähige digitale Infrastrukturen bestimmen zunehmen die Lebensqualität vor Ort und die Attraktivität einer Region. Menschen und Unternehmen verbleiben nicht in Gebieten ohne digitale Anbindung.
  • Mit zunehmendem Alter steigt im Hinblick auf Konsum, Wohnen, Inanspruchnahme von Pflege- und Gesundheitsleistungen, Mobilität und Partizipation das Erfordernis, nicht digital ausgeschlossen zu sein.
  • Arbeiten und wirtschaftliche Betätigungen werden zunehmend durch die Digitalisierung mit bestimmt.

Die Schnittmengen werden im Rahmen der Projektarbeit auf fünf Handlungsfeldern genauer untersucht: Gesundheit und Pflege, Wirtschaft und Arbeit, Politik und Verwaltung, Mobilität und Logistik, Lernen und Information. Hier soll aufgezeigt werden, welche konkreten Chancen und Entwicklungspotenziale ein innovativer Umgang mit digitalen Technologien für Regionen und ihre unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen mit sich bringen kann. Das geht einher mit der Untersuchung von Strategien, wie andernorts flächendeckend leistungsfähiges Internet bereitgestellt worden ist, um diese Chancen auch zu ermöglichen.