„1.000 Schulen für unsere Welt“

Entwicklungsministerin Schulze unterstützt kommunale Schulbau-Initiative

Carl-Friedrich Höck01. August 2023
Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Das Projekt „1.000 Schulen“ sammelt Spenden für Schulbauprojekte im Globalen Süden. Initiiert wurde es vor fünf Jahren von den kommunalen Spitzenverbänden. Nun hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze die Schirmherrschaft übernommen.

In vielen Ländern des globalen Südens sind die Schulgebäude in schlechtem Zustand und die Wege zur Grundschule lang. Die Initiative „1.000 Schulen für unsere Welt“ setzt hier an. Seit sie im Jahr 2018 gegründet wurde, konnte sie 226 Schulbauprojekte in 29 Ländern anstoßen. 133 Schulen sind bereits fertig.

Landkreistag-Präsident Sager, Entwicklungsminister Müller und Städtetags-Präsident Lewe
Landkreistag-Präsident Sager, der damalige Entwicklungsminister Müller und Städtetags-Präsident Lewe (v. l.) präsentierten 2018 die Kampagne „1.000 Schulen für unsere Welt”.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt von den kommunalen Spitzenverbänden: dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Ziel ist es, dass Kommunen gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern und der lokalen Wirtschaft Spenden sammeln. Mehr als 9 Millionen Euro an privaten Spendengeldern sind bisher zusammengekommen, teilt die Initiative mit.

„Schulen sind Orte der Hoffnung”

Unterstützung kommt auch aus der Bundespolitik. Zum 1. August übernimmt Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) die Schirmherrschaft. Bildung sei eine Chance, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen, wird Schulze in einer Mitteilung zitiert. „Ohne gut ausgebildete junge Menschen funktioniert keine Wirtschaft und keine Gesundheitsversorgung. Ohne Bildung gibt es keine Gleichberechtigung, keine Demokratie und kein selbstbestimmtes Leben. Das gilt ganz besonders für Mädchen und junge Frauen. Und in vielen Teilen der Welt sind Schulen noch viel mehr – sie sind Orte der Sicherheit und der Hoffnung.“ Die Initiative leiste einen wertvollen Beitrag, um Städte, Landkreise und Gemeinden für die Entwicklungszusammenarbeit zu mobilisieren.

Schulze übernimmt die Schirmherrschaft damit von ihrem Vorgänger im Entwicklungsministerium, dem CSU-Politiker Gerd Müller.

 

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