Verkehrsteilnehmer müssen sich demnächst auf ein neues Verkehrsschild einstellen: „Achtung! Hier beginnt eine mobilfunkfreie Zone“. Gezeigt wird ein mit roten Balken durchgestrichenes Mobilfunk-Icon über einer Milchkanne. Es soll jeweils bei der Ein- und Ausfahrt eines Mobilfunklochs aufgestellt werden – bei der Ausfahrt fehlt der rote Balken.
Federführend ist das Verkehrsministerium
Entwickelt wurde das Schild im Bundesverkehrsministerium unter der Federführung von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). „Das ist eine konsequente Fortführung der Karte der Mobilfunklöcher, die ich initiiert habe“, sagt der Minister bei der Vorstellung des Schildes. Verantwortlich für das Aufstellen der Schilder sind die kommunalen Straßenverkehrsämter. Die Kommunen sind jetzt am Zug und müssen Mobilfunklöcher aufspüren.
Beispiel Landkreis Regensburg: Vielerorts reißen Gespräche ab, können E-Mails nicht gesendet werden. Doch der Landrat ist skeptisch, was die geplanten Verkehrsschilder angeht: „Ich fürchte, dass unsere schöne bayerische Landschaft verspargelt wird durch neue Verkehrszeichen“. Eine Gefahr der “Überbeschilderung“ von Deutschlands Straßen sieht der Minister indes auf Anfrage nicht. Sein Ministerium handele immer nach dem Grundsatz: „So viele Verkehrszeichen wie nötig, so wenige wie möglich“. Das sei eine Frage, betonte der Minister, „des gesunden Menschenverstandes.“
BDAC: „Wir warnen vor der Einfahrt“
Der besondere Automobilclub Deutschland e.V (BDAC) unterstützt den Vorstoß aus dem Verkehrsministerium: „Es ist wichtig, während der Fahrt über Land zu wissen, wo Funklöcher sind“, so BDAC-Sprecher Peter Raser. „Wir warnen davor, in diese Gegenden einzufahren.“ Wenn etwa ein Unfall passiere, könne man keine gelben Engel rufen.
Verkehrsminister Andreas Scheuer zeigte sich erfreut über die Reaktionen: „Das zeigt, dass wir mit diesem Schild einen Nerv getroffen haben.“ Demnächst plant der Minister weitere Verkehrsschilder: Ein Flugzeug mit Taxischild soll auf Flugtaxis aufmerksam machen. Um herauszufinden, ob diese in Funklöchern vom Absturz bedroht sind, soll demnächst eine Arbeitsgruppe im Verkehrsministerium eingerichtet werden.
Liebe Leserinnen und Leser, Sie haben es bestimmt gemerkt: Der Artikel ist am 1. April erschienen und nicht ganz ernst zu nehmen. Ihre DEMO-Redaktion.
