Die Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Kirsten Fründt, ist am gestrigen Sonntag wiedergewählt worden. Sie ist seit dem Jahr 2013 im Amt. Auf der Wahlparty der SPD Marburg-Biedenkopf gab es einen Riesenjubel, als feststand, dass die Landrätin mit 57 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang mit großem Vorsprung bestätigt wurde.
Bewerberfeld von fünf Kandidaten
Fünf Kandidaten hatten sich in dem umkämpften Landkreis zur Wahl gestellt. Uwe Pöppler von der CDU erhielt rund 22,5 Prozent der Stimmen. Es folgten weiter abgeschlagen Hans-Werner Seitz (Grüne) mit 10,6 Prozent, Anna Hofmann (Linke) mit 5,6 Prozent und Alexander Thomas Riedel (FDP) mit 4,4 Prozent.
„In dieser Deutlichkeit habe ich nicht mit dem Ergebnis gerechnet“, freute sich Kirsten Fründt. Sie wollte aber keine Stichwahl und ist daher „umso glücklicher“, dass die Wahl in dieser Eindeutigkeit“ ausgegangen ist, sagte sie in der „hessenschau“ nach der Wahl. „Das Ergebnis ist eine Bestätigung der politischen Arbeit der letzten sechs Jahre“, sagte die Landrätin. Der Landkreis gehöre zu den innovativsten und fortschrittlichsten, und sie wolle diese gute Arbeit fortsetzen.
Themen Breitbandausbau und Mobilität im Fokus
So hat sie sich für den Breitbandausbau eingesetzt und den flächendeckenden Ausbau vorangetrieben und strebt eine 100prozentige Abdeckung der Haushalte mit mindestens 50 Mbit an. Außerdem ist bessere Mobilität im Landkreis Medienberichten zufolge ein wichtiges Thema ihrer nächsten Amtszeit.
Kirsten Fründt, Jahrgang 1967, ist gebürtige Marburgerin und seit 10 Jahren in der SPD. Die gelernte Gärtnerin und studierte Agrarwissenschaftlerin kandidierte 2013 erfolgreich für das Amt der Landrätin. Seit Dezember 2016 ist sie Landesvorsitzende der SGK Hessen. Zur ihrer Digitalisierungsstrategie hat sie einen Blogbeitrag für die DEMO geschrieben.
Außerden fanden Bürgermeisterwahlen in drei anderen Kommunen in Hessen statt: Dabei hat in der 15.000-Einwohner-Stadt Erlensee Amtsinhaber Stefan Erb von der SPD die Bürgermeisterwahl im ersten Durchgang mit gut 60 Prozent der Stimmen gewonnen. Er ist seit 2002 im Amt.
