Anzeigensonderveröffentlichung

Ruhrgebiet ist wichtiger Standort für die Wirtschaft

Marc Schulte10. Mai 2019
Blick auf den Rhein-Herne Kanal am Raffineriewerk Horst. BP Gelsenkirchen betreibt eine komplexe Raffinerie mit Petrochemie im nördlichen Ruhrgebiet. Die Produktionsanlagen gehören der Ruhr Oel GmbH.
BP setzt auf moderne Logistik im Stadthafen Gelsenkirchen.

BP investiert in den kommenden Jahren einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung des Stadthafens Gelsenkirchen. Bis 2022 entstehen mit technischer Unterstützung durch Evonik und weitere Partner eine neue Kesselwagenverladung für Mitteldestillate (MD) und Kerosin sowie drei Tanken für Flugtreibstoff mit einem Fassungsvermögen von jeweils 15.000 Kubikmetern. Zusätzlich bauen Fachleute Binnenschiffsanleger und eine Fernleitungsanbindung an die benachbarte BP-Raffinerie im Stadtteil Horst aus. Die neue Pipeline ergänzt das bestehende Fernleitungsnetz und somit den sicheren sowie ressourcenschonenden Stoffstromverbund. Die Vorteile für den Pipeline-Anschluss des Werks Horst an den Stadthafen liegen dabei auf der Hand: höhere Effizienz, weniger Emissionen und geringere Kosten. Rohrfernleitungen sind die sichersten und umweltfreundlichsten Transportmittel für Rohstoffe und Produkte der chemischen Industrie. Ein Bauvorhaben, das den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen, den Chemieverbund im nördlichen Ruhrgebiet und die Versorgungssicherheit in ganz Deutschland stärkt.

Gelsenkirchen profitiert mehrfach

Im Mittelpunkt dieses Chemieverbunds: Der Produktionsstandort Gelsenkirchen samt Stadthafen als logistischer Dreh- und Angelpunkt für Kraftstoffe sowie petrochemische Produkte, der eng mit der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen verzahnt ist. Gelsenkirchen ist somit Ausgangspunkt einer funktionierenden chemischen Wertschöpfungskette in Nordrhein-Westfalen. In der Chemieregion im nördlichen Ruhrgebiet arbeiten rund 18.000 Menschen. Die dort ansässigen Unternehmen erwirtschaften zusammen insgesamt einen jährlichen Umsatz von etwas mehr als zehn Milliarden Euro. Ein enormer Wirtschaftsfaktor für die Region – auch vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Ruhrgebiet. „Mit dem Ausbau unserer Logistikkapazitäten stärken wir nicht nur die Versorgungssicherheit unserer Kunden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Chemiestandorte Gelsenkirchen und des nördlichen Ruhrgebiets. Außerdem werden vor Ort und in der Region neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagt Wolfgang Langhoff, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE.

Die Region profitiert also in mehrfacher Hinsicht und sorgt mit dafür, dass der Wirtschaftsmotor nicht ins Stottern gerät. Daher entsteht in den kommenden Jahren eine moderne Logistik auf dem Stadthafengelände. Allein durch die neue rund anderthalb Kilometer lange Fernleitungsanbindung reduziert sich der Binnenschiffsverkehr zwischen dem Werk Horst und dem Stadthafen um 1.100 Schiffe jährlich. Zudem ist diese Verbindung deutlich unabhängiger von Wetterbedingungen und Niedrigwassersituationen. Durch die neue Kesselwagenverladung können rund 40 Züge pro Woche über die Gleise rollen. Das ist umso wichtiger, weil der Markt für Kerosin in Nordwesteuropa jährlich um zwei bis drei Prozent wächst. Die Raffinerie Gelsenkirchen ist mit ihrer Kerosin-Produktionskapazität ein entscheidender Marktteilnehmer und einer der Hauptversorger des Flughafen Düsseldorf. Eine sichere, effiziente und umweltschonende Versorgung ist dabei enorm wichtig. Durch die neue Kesselwagenverladung wird es möglich sein, den Flughafen Düsseldorf künftig nicht mehr ausschließlich mit Tankwagen, sondern vorrangig per Schiene zu beliefern. Allein dadurch könnten ab 2022 knapp 18.500 weniger Tankwagen im Ballungsgebiet Nordrhein-Westfalen fahren. Das CO2-Einsparpotential beträgt rund 7.000 Tonnen pro Jahr. Das entspricht umgerechnet einer klimaneutralen Beleuchtung von circa 52.000 Wohnhäusern.

Chemie stärkt Industriebranchen insgesamt

Der Chemiesektor hat eine enorme Breitenwirkung, von der viele Industriebranchen in der Region profitieren. So entstehen allein durch die Umsetzung des Projekts 40 neue Arbeitsplätze. Auch bei der Planung und Umsetzung arbeitet BP eng mit lokalen und regionalen Unternehmen zusammen. Langhoff: „Nimmt man all diese Aspekte zusammen, wird schnell deutlich, dass dies zwar ein regionales Projekt, aber mit umfassender überregionaler Bedeutung ist.“