Der Vorstand des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) hat am 5. Juli 2023 eine „Task Force Digitale Daseinsvorsorge“ gegründet. Sie soll der Frage nachgehen, welche Chancen und Herausforderungen der digitale Wandel für die Daseinsvorsorge und für die kommunalen Unternehmen mit sich bringt. Zunächst wird sie einen Vorschlag entwickeln, wie digitale Daseinsvorsorge definiert werden kann. Außerdem soll die Task Force Best-Practice-Beispiele ausfindig machen, Handlungsempfehlungen erarbeiten und den Austausch mit anderen kommunalen, nationalen und internationalen Initiativen suchen.
„Für uns ist Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug“, wird Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing in einer VKU-Mitteilung zitiert. Die Digitalisierung helfe dabei, die Daseinsvorsorge für die Zukunft zu stärken – zum Beispiel durch effizientere Prozesse oder vorausschauende Wartung.
Die Leitung der Task Force übernimmt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Lübeck Gruppe.
VKU-Konzeptpapier
Bereits seit 2021 arbeiten mehrere Stadtwerke innerhalb des VKU an einem gemeinsamen Verständnis von digitaler Daseinsvorsorge. Der VKU hat damals in einem Konzeptpapier zehn Leitideen formuliert. Dazu gehören beispielsweise „Smart Mobility“, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für die Daseinsvorsorge, die regionale Planung der digitalen Infrastruktur, Datensicherheit und mehr Partizipation beziehungsweise Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Im Februar und März 2023 hat der Verband in seinen Mitgliedsunternehmen eine Umfrage zur digitalen Transformation durchgeführt. Demnach planen 93 Prozent der Unternehmen, in diesem Kalenderjahr ihre Ambition im Bereich der Digitalisierung mit finanziellen Mitteln weiter auszubauen.
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